FAQ

Fragen zum Jediismus allgemein

 

Was ist der Jediismus?


Der Jediismus ist eine moderne Weltanschauung, die den Gedanken der Ritterlichkeit und des Mönchtums aufgreift und diese in Form eines Verhaltenskodex darlegt. Das wesentliche und vereinende Element der verschiedenen Richtungen des Jediismus, ist die Inspiration der Jedi aus Star Wars. Dass Menschen den Ruf verspüren sich gewissen Tugenden zu verschreiben und damit ihre Perspektive in eine klare Richtung zu ordnen ist prinzipiell wohl als jahrtausendealtes Bedürfnis zu verstehen. Die Jedi haben diesem Bedürfnis aber eine modernere Projektionsfläche in der Öffentlichkeit gegeben das auch zu verwirklichen.

 


Ist der Jediismus Religion oder Philosphie?


Dazu findet man bei Wiki folgendes:
- "In der Philosophie (altgr. φιλοσοφία, lat. philosóphia, wörtlich „Liebe zur Weisheit“) wird versucht, die Welt und die menschliche Existenz zu deuten und zu verstehen."
- "Als Religion (lat: religio, zurückgeführt auf religere, „immer wieder lesen“, oder religare, „zurückbinden“) bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Es gibt keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs Religion."Eines haben alle Religionen gemeinsam, der Glaube an etwas das sie für wahr halten, sich aber wissenschaftlich nicht beweisen lässt, zB Gott, Wiedergeburt usw. und eine dementsprechende Lehre bzw Philosophie. 

Da Jediisten versuchen Weisheit und Wissen zu erlangen, die Welt sowie die menschliche Existenz verstehen möchten, ihr Verhalten einer Wertvorstellung unterliegt, ihrem Kodex und sie an eine höhere Macht glauben können, lässt sich sagen, das das was als Jediismus verstanden wird beides sein kann - Philosphie und Religion. Das wesentliche ist wie der Einzelne dazu steht und ob er zu einem "Praktizierenden" wird. Setzt man eine dementsprechende Lehre, sei es nun eine jediistische, christliche, buddhistische usw auch regelmäßig und mit Überzeugung in die Tat um, so wird sie für diesen wohl zur Religion. 



Was ist die Macht?

Die Sichtweisen und Versuche die Macht zu definieren bzw zu beschreiben können je nach jediistischem Orden und Einzelnem praktizierenden stark voneinander abweichen. Keine Beschreibung kann somit als eine für den Jediismus allgemeingültige Sichtweise des Machtbegriffs dienen. 

In unserem Orden gibt es dahingehend keine Vorschrift wie die Macht zu verstehen ist. Man kann aber durchaus sagen, dass die Jediisten sich insofern relativ einig sind, dass die Macht im Gegensatz zu vielen anderen höheren Mächten, nicht personalisiert wird. Sie ist nie ein Gottesersatz der Gebote aufstellt oder über uns richtet.

 

 

Fragen zum Tritorianer Orden speziell

 


Wozu ein jediistischer Ritter-Orden wie der unsere? 

 

Ein Orden ist eine Geimeinschaft von Menschen die sich selbst eine Struktur und Regeln geben und diese auch befolgen, dadurch fallen für alle Ordensmitglieder allgemeine und für manche Ordensmitglieder spezielle Aufgaben und Pflichten an. Für uns als Ritter- Orden ist die Erlangung des Status Ritter ein bzw sogar das wesentliche Ziel, das natürlich an gewisse Vorgaben geknüpft ist, Ritter in einem dementsprechenden Ritterorden wird man nicht einfach so. Ritterschaft bedeutet Pflicht. Ein Ritteranwärter der Tritorianer gelobt bei seinem Ritterschlag den Kodex zu befolgen und diesen beispielhaft zu leben. Er steht treu zum Orden, ist mit seinem Gelöbnis an ihn gebunden und kann keine andere vergleichbare Bindung eingehen.
Es ist wichtig, dass ein möglicher Anwärter versteht, dass es hier um Selbstverpflichtung geht, darum, dass man sich selbst aus freien Stücken dieser "Sache" verschreibt, denn wir machen hier kein Jedi-Rollenspiel. Der Kodex ist eine Sache die auch ohne Ritterschlag ein guter Wegweiser ist, wer sich aber selbst für den Ritterweg im Orden entscheidet und es gibt nur diesen Weg im Orden, muss mehr leisten, als sich nur am Kodex zu orientieren. Er muss wahrhaft versuchen diesen zu verwirklichen. Er muss sich selbst üben, Pflichten und Aufgaben innerhalb des Ordens übernehmen und diese dann auch gewissenhaft erfüllen.
Wir sind ernsthaft bestrebt einen im Alltag funktionierenden Jediismus zu leben, diesen weiterzuentwickeln, zu vertiefen und zu etablieren. Unser Orden soll hierbei ein Zentrum des Wissens, des Lernens und Lehrens, sowie der gemeinschaftlichen Motivation sein. Dies funktioniert aber nur, wenn jeder seinen Beitrag leistet. In der Ordensgemeinschaft können wir stark sein, denn der Spagat zwischen den Ordenspflichten, sowie den Alltagspflichten, ist nicht immer leicht, besonders am Anfang des Weges. Wir wollen nicht, dass Schule, Ausbildung, Beruf und/oder Familie und Privatleben durch eine Ordensmitgliedschaft so beeinträchtigt werden, dass sie "auf der Strecke bleiben". Wir verlangen aber auch, dass Mitglieder und Anwärter auf Mitgliedschaft die benötigte Zeit für solch einen Weg aufbringen.

 


Wie ist der Tritorianer Orden aufgebaut? 


Vereinfacht strukturiert gibt es im Tritorianer Orden zwei verschiedene Gruppen von Mitgliedern. 

Die erste Gruppe umfasst jene die sich in der Ritterausbildung befinden. Diese Schüler, auch Padawane genannt, teilen sich in die zwei Ränge "Novize" und "Varlet" auf. Der Novize ist dabei der erste echte Rang im Orden, während die Varleten den ersten Teil der Ausbildung bereits abgeschlossen haben und dadurch zunehmende Verantwortung übernehmen können.

Die zweite Gruppe umfasst folgerichtig jene die die Ritterausbildung abgeschlossen haben. Jeder von ihnen hat als geschlagener Ritter einen Sitz im Hohen Rat des Ordens und kann darüber hinaus zusätzliche Verantwortungen übernehmen, wie die des Kurators der diese Internetseite hier technisch kuratiert. Wir haben uns als Gemeinschaft außerdem entschieden an erfahrene Ritter den Titel des Precepten zu vergeben und manche dieser Precepte eventuell eines Tages mit einem Meistertitel zu versehen, aus diesen Titeln erwächst aber kein fundamentaler Unterschied innerhalb der Struktur des Ordens.


Was ist unter "Ausbildung zum Ritter" zu verstehen?


Die Ausbildung umfasst grundlegend 16 Lehrabschnitte bis zum Ritter, deren Anforderungen eine nach der anderen erfüllt werden müssen. Hierfür wird ein Zeitraum von mindestens 2 Jahren veranschlagt. Von den Novizen und Varleten wird viel Eigeninitiative gefordert, es stehen die Mitglieder des Ordens aber auch hilfreich zur Seite. Nähres hierzu ist natürlich im internen Mitgliederbereich, sowie im Initiantenbereich zu finden.


Die Ausbildung hat ja das Ziel den Menschen zu ändern und der Ritter soll helfen; kann der Orden jedem helfen?


Wohl kaum. Wir sind keine professionellen Therapeuten oder Psychologen und der Orden soll nicht als Selbsthilfegruppe verstanden werden, in der allerlei Krankheitsbilder behandelt werden können. Wer tatsächlich schwerwiegende Probleme die das Leben manches Mal für einen bereit hält hat, sollte in erster Linie dementsprechend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Auch ist es da wohl wesentlich sinnvoller Hilfe im engsten Freundes und oder Familienkreis zu suchen, anstatt bei irgendeiner "Internetgruppierung". Wer die Ausbildung antritt sollte schon relativ "gefestigt" im Leben stehen.

 


In eurem Regelwerk steht, dass der Ritter an den Orden gebunden ist, heißt das man darf nirgends sonst Mitglied sein?


In der Statusordnung steht wortwörtlich unter dem Ritterparagraphen: "Er steht treu zum Orden, ist mit seinem Gelöbnis an ihn gebunden und kann keine andere vergleichbare Bindung eingehen." Diese Zeile dreht sich um das Gelöbnis, das das Mitglied beim Ritterschlag, also nach mehreren Jahren der Ausbildung, ablegt. Kurz und knapp zusammengefasst gelobt es dabei weiterhin alle die Ideale anzunehmen und zu verwirklichen zu suchen, die der Kodex uns darbietet und dabei weiterhin unserem Ordensweg zu folgen. Treu zum Orden zu stehen heißt die Lehren nicht zu vergessen und die Pflicht zu erfüllen auch andere so gut es geht auf dem Ordensweg zu unterstützen. Gebunden ist der Ritter allein durch das Gelöbnis. Er kann also kein weiteres Gelöbnis, oder keinen anderen Schwur oder Eid ablegen, der von ihm eine Hingabe fordert, die damit in Konflikt steht. 

Einfach formuliert: Man kann nicht geloben unserem Kodex zu folgen und andernorts schwören einem vollkommen anderen Kodex zu folgen. Das funktioniert genauso wenig wie man Benediktinermönch und gleichzeitig Shaolin sein kann. Ein tritorianischer Ritter kann also kein katholischer Pfarrer werden, weil er dafür ein Gelübde ablegen müsste, das mit unserem Gelöbnis in Konflikt steht. Die Mitgliedschaft in einer anderen Gemeinschaft, die eine solche Hingabe nicht fordert, sei das nun ein Verein, Verband oder eben auch ein anderer jediistischer Orden, der das nicht ganz so ernst sieht, steht hingegen keineswegs mit unserem Gelöbnis in Konflikt.

Um es in einem Satz zusammenzufassen: "Wer nicht durch einen Schwur oder dergleichen an eine andere Gruppierung gebunden ist kann diesbezüglich unbesorgt unseren Ordensweg antreten."

Ohnehin gibt es keinen Anlass sich deshalb im vornherein zu sehr zu sorgen. Es dauert Jahre bevor ein Mitglied Ritter wird und das Gelöbnis ablegt. Bis dahin weiß man schon ob man das will oder nicht.

 


Dürfen Mitglieder des Ordens Alkohol trinken?


Ja das dürfen sie. Der 5. Kodexpunkt fordert "Kein Missbrauch von berauschenden oder süchtig machenden Substanzen." und die Statusordnung stellt für Ritter klar: "Abhängigkeit von Drogen ist mit seinem Weg unvereinbar". Knackpunkt sind also nicht besagte Substanzen oder Drogen. Knackpunkt sind der Missbrauch und die Abhängigkeit. Tee, Alkohol oder Medikamente zu sich zu nehmen ist im Kern also nicht unbedingt problematisch. Wichtig ist stets der bewusste Konsum und das Wahren der Kontrolle. Kann das Mitglied den Umfang seines Konsums nicht mehr Kraft seines Willens beherrschen (Abhängigkeit) oder verliert es im Rahmen des Konsums die Kontrolle über sich selbst (Missbrauch) sind die Grenzen des Kodex beziehungsweise der Ordnungen überschritten. Dass die Abhängigkeit erst beim Ritter Erwähnung findet ist eine Gnadenfrist für Neumitglieder die so genug Zeit erhalten sollen bestehende Abhängigkeiten zu beenden.

Legende - Initiant, Novize, Varlet, Ritter, Precept, Meister
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