#26

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 20.05.2017 20:53
von Aganto • 2.074 Beiträge

Ich versteh eigentlich nicht, wieso man bei sowas nicht besser ermittelt.
Unser Rechtssystem sieht normalerweise vor, dass immer mit vollem Fokus ermittelt wird.
Es ist frustrierend, wenn das aus fehlgeleitetem Effizienzdenken auf der Strecke bleibt.


Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
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#27

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 20.05.2017 22:12
von Jedei Groß Meister Jonas (gelöscht)
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ouh ok

Ja das stimmt ich finde das man bei einem Tier genauso ermitteln sollte wie bei einem Menschen

zuletzt bearbeitet 20.05.2017 22:13 | nach oben springen

#28

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 20.05.2017 22:17
von Jayce Kheron (gelöscht)
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Tja, das frag ich mich auch. Ich hatte auch keine genauen Beweise. Die Katze war eines Tages verschwunden und eine Woche später wurde sie erdrosselt und aufgehängt bei einem anderen Nachbarn im Garten gefunden und fing bereits an, zu verwesen. Die haben das auch nur mitbekommen, weil das gestunken hat.

zuletzt bearbeitet 20.05.2017 22:17 | nach oben springen

#29

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 21.05.2017 00:08
von Rinam Sewie • 670 Beiträge

Wir möchten durch den selbst herbeigeführten Tod die Erlösung von Qual bezwecken.
Kommt unterm Strich eigentlich nicht das selbe ethische Dilemma wie beim Menschen heraus?


"Wer auch nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt"

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#30

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 21.05.2017 14:26
von Jedei Groß Meister Jonas (gelöscht)
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eigentlich schon

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#31

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 22.05.2017 15:04
von Jayce Kheron (gelöscht)
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Zitat
Dilemma wie beim Menschen



Wie genau meinst das?

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#32

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 22.05.2017 23:42
von Rinam Sewie • 670 Beiträge

Das Dilemma, durch den unwiderruflich beigeführten Tod eventuell eine Fehlentscheidung getroffen zu haben.
Sei es durch eine Kurzschlussreaktion, emotionale Ausbrüche oder schlechte Kalkulation


"Wer auch nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt"

zuletzt bearbeitet 22.05.2017 23:42 | nach oben springen

#33

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 31.05.2017 20:58
von Glefe (gelöscht)
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Nun um hier einmal meine Meinung kund zu tun der Mensch ist meiner Meinung nach zwar in denn Grundzügen ein Tier aber kann nicht nach denn selben Maßstäben beurteilt werden einfach weil man als Mensch die "Dank Eva" erworbene Fähigkeit besitzt zwischen gut und böse zu entscheiden. Zwar sind beide Begriffe im höchsten Maße subjektiv und kulturell sehr verschieden, allerdings haben sie doch die über Zeit und Kultur hinweg schon immer Gemeinsamkeiten gehabt.

Was jetzt aber denn Suizid angeht in jungen Jahren angeht halte ich ihn für eine unfassbare Verschwendung, in einem Meiner einprägsamsten Einsätze war ich mit einem 17jährigen Mädchen konfrontiert die sich erfolgreich strangulierte. In ihrem Abschiedsbrief sprach sie davon das sie "einfach nicht in die Welt passe". Ebenso ein 18jähriger Junge der nach einem erfolglosem Suizidversuch durch Tabletten und Alkohol mir anvertraute das er seinen Platz in der Welt nicht finden könne da er zu dick und zu "unsozial" wäre.
Diesen sprechen von einem "einfachen Ausweg" ist in jungen Jahren trotz der Tragik einfach ein komischer Ausdruck wer kann denn schon behaupten mit 17 oder 18 alle Facetten des Lebens gekostet zu haben. Wenn ich an dem Ort wo ich mich befinde meinen Platz nicht finden kann dann muss ich an einem anderen Ort suchen.
Eine weitere Patientin mit 20 Jahren ist mir ebenfalls im Gedächtnis geblieben sie litt seit ihrem 6 Lebensjahr an einer Leukämieerkrankung, und diese eigentlich junge Frau sprach vom Leben wie eine 80jährige verbitterte Dame und ich hab sie verstanden. Ständig Chemo, Reha, Hoffnung und Enttäuschung.
Bei ihr verstehe ich denn Wunsch nach einem schnellen Ende.
Ebenso wie bei zahlosen anderen Menschen die ein hohes Alter erreicht haben und unter Umständen bereits ihre Kinder überlebt haben. Solchen Menschen kann das Leben nichts mehr bieten im Gegenteil es nimmt ihnen einfach nur noch mehr an Vitalität und Freude. Das ist ein Umstand denn jeder einzelne erst vollständig begreifen kann wenn er selbst in eine solche Situation gerät.

Was nun unsere tierischen Freunde angeht ich bin der Meinung das man in denn meisten Fällen ihnen einen Gefallen tut einem Hund beispielsweise ist der Gedanke das er dem Rudel bzw. seiner Familie zur Last fällt. Wenn ein betroffenes Tier dies realisiert zieht es sich meist ohnehin zurück um sich seinem Ende zu ergeben. Mit dem Einschläfern erspart man dem Tier in der Regel einen langsamen Leidensweg

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#34

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 31.05.2017 21:12
von Aganto • 2.074 Beiträge

Zitat
Wenn ich an dem Ort wo ich mich befinde meinen Platz nicht finden kann dann muss ich an einem anderen Ort suchen.



Das erfordert in vielen Fällen Willenskraft und die Bereitschaft sich gegen bestehende Widerstände zu stellen.
Wer so fertig ist wie du das beschreibst, glaubt leider oftmals nicht mehr, dass er das noch aufbringen kann.


Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
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#35

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 01.06.2017 20:10
von Glefe (gelöscht)
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Da ist das Problem akute psychologische Zustände sind immer noch stark als Schwäche oder Einbildung verschrieben. So das betroffene oft keine nahen Angehörigen hinzu ziehen möchte. ich weiß gar nicht in wie Weit wir hier im Orden die Wahrnehmung solcher Probleme bei anderen schulen können.

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#36

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 01.06.2017 22:54
von Jedei Groß Meister Jonas (gelöscht)
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Was gut und böse ist ist aber Ansichtssache weil Personen die das böse praktizieren die empfinden das vielleicht nicht so! Und Tiere können sicherlich auch von gut und böse unterscheiden 2 verfeindete Rudel werden sich gegenseitig als böse empfinden und untereinander als gut es weiß auch keiner ob die vielleicht genauso über gut und böse denken wie wir ? Sie jagen um zu überleben wie der Mensch einst auch bis er angefangen hat andere Tiere auszurotten weil es ihm Spaß macht und für ihn "dümmere" leiden sehen möchte weil er sich vielleicht mal stärker fühlen möchte das geht ja untereinander nicht deshalb lassen es viele bei den Tieren aus

ja aber warum denn die Tiere von ihrem Leiden Erlösen aber den Menschen nicht ?

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#37

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 06.06.2017 11:47
von Kiraja Shania • 31 Beiträge

Ich denke weil man den Menschen fragen kann ob es mit ner Betreuen, Psychotherapie etc. besser geworden ist.
Tiere nicht.

Aber um mal zu dem Thema Einschläferung bei Tieren was zu sagen. Die Ärzte würde nicht ohne Grund jemanden sagen, dass ein Tier eingeschläfert werden muss.
Vor fünf Jahren mussten wir zum Beispiel unsere Katze einschläfern lassen. Ja mussten, weil die Krankheit die sie hatte, unausweichlich Tödlich, dazu äußerst Schmerzhaft und Qualvoll und für das menschliche Verständnis Grausam endet.

Sie war nach Katzenjahren bemessen schon betagt, hätte aber auch noch Zeit gehabt. Die Krankheit machte es unserem Mädchen zusehens schwer sich zu bewegen. Lange strecken ein Ding der Unmöglichkeit. Für eine stehts aktive Katze bereits eine schwere Strafe.
Dann bekam sie immer schlechter Luft, fraß kaum und trank fast nichts mehr.
Beim Arzt kam raus dass es eine für Hunde und Katzen höchst ansteckende und tödliche Krankheit war. Unser Mädchen würde binnen der nächsten Woche entweder verhungern oder wahrscheinlicher noch langsam ersticken.
Wir ließen das Symptom bekämpfen, nahmen sie mit Heim, damit sich alle verabschieden konnten und ließen sie zwei Tage später einschläfern. Meine Schwester war zu klein um zu verstehen warum, mein Bruder zu schwach (er war mit ihr am längsten aufgewachsen) um sich das mit ansehen zu können. Ich war bei ihr als unser Kleines Mädchen nach Tagen der Qual endlich entspannt einschlief. Sie schnurrte sogar als ich sie kraulte und dann war sie weg.
Wir durften sie nicht mitnehmen und bei uns begraben, weil sie ja diese schlimme Krankheit hatte...
Noch heute frage ich mich, ob, wenn ich diese Krankheit eher bemerkt hätte, ob man etwas hätte tun können. Und ich gebe mir die Schuld. Und dann sagt mir mein Verstand dass es besser so war. Dass sie keine Schmerzhaften und Qualvollen Tod hatte, es schlicht und ergreifen Menschlich war, sie gehen zu lassen. Auch wenn es noch so schwer ist. Mir ging es die Zeit danach richtig mies, wie auch meinem Bruder.
Wenn Menschen ein Tier einschläfern im Wissen ihm Qualen zu ersparen und sich im Anschluss dennoch schlecht fühlen, kann es dann falsch sein?


Warum das selbe nicht bei Menschen geht? Weil wir bei Menschen (denke ich) ganz andere Möglichkeiten haben. Krankenhäuser, Schmerzmittel, Chemo, Psychologen usw.
Vielleicht darum. Weil man halt denkt, diese Menschen können noch etwas erreichen (auf gut deutsch: Arbeitskräfte) wenn sie wieder gesund werden.
Später auch Familie, Freundschaften.

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#38

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 06.06.2017 12:58
von Aganto • 2.074 Beiträge

Vielleicht gehen wir mit Tieren einfach auch pragmatischer um, weil wir da eher noch Außenstehende sind als bei uns selbst.


Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
zuletzt bearbeitet 06.06.2017 12:58 | nach oben springen

#39

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 06.06.2017 14:58
von Jedei Groß Meister Jonas (gelöscht)
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Ja aber die Tiere arbeiten wenn man es so will auch z.B der Hund: Wachhund, Polizeihund, Rettungshund, Blindenhund etc.
Es werden auch Tiere genutzt für Therapien etc
Und wer gibt dem Menschen das Recht die Medizin nur für sich zu nutzen ? Können wir Tieren nicht auch damit helfen ?
Es gibt auch Krankenhäuser für Tiere in Berlin und anderen Großstädten gibt es sogar Rettungsfahrzeuge für Tiere die mit Blaulicht fahren was ich vollkommen richtig finde weil ohne die Tiere würde es die Natur so nicht mehr geben mal davon abgesehen das der Mensch auch ein Tier ist

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#40

RE: Einschläferungen von Tieren

in Diskussionen 06.06.2017 21:48
von Kiraja Shania • 31 Beiträge

Man kann nicht sagen dass wir Menschen keine Medizinische Versorgung für Tiere hätten. Es ist nur schwieriger.
Gerade was Kleinstiere angeht ist oftmals eine Operation nicht möglich. Wellensittich hat nen Tumor oder sowas.
Dahingehend ist unsere Medizin einfach nicht weit genug.
Vielleicht kommt das ja noch irgendwann, immerhin nehmen gerade Haustiere eine zunehmend wichtige Rolle in vielen Familien ein.

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