Sollte im Jedi-Orden mit Waffen trainiert werden ?
Und wenn dann nur zum Zwecke der Meditation oder auch zum Gebrauch im Notfall ?
Ich persönlich vertrete die Ansicht das man sich durchaus im Gebrauch mit den im Kampfsport üblichen Waffen üben sollte auch über die Verwendung zur Meditation hinaus.
Eine Frage die vermutlich so alt ist wie der Jediismus selbst.
In unserem Ritterweg kommt Waffentraining nicht vor.
Die grundlegenden Meditationstechniken, die darin vorkommen stecken das beispielsweise schlicht nicht ab, da sie sich nur verschiedenen Techniken der "Ruhemeditation" widmen.
Und unser grundlegendes Kampftraining ist in erster Linie auf die Selbstverteidigung ausgelegt und hat daher, von sich aus, keinen meditativen Charakter.
Dennoch hat die "Waffe" an sich durchaus so etwas wie einen traditionellen Charakter.
So wurden unsere ersten symbolischen Ritterschläge mit dem Schwert durchgeführt.
Und mit Schaukämpfern und Lehrern des Iaido und Kendo haben auch Menschen mit einer sehr tiefen Verbindung mit dem Weg des Schwertes diesen Orden über lange Zeit mitgestaltet.
Ganz zu schweigen von den Berührungspunkten die sich daraus ergeben, dass uns sowohl die mittelalterlichen Ritter, als auch die Samurai und nicht zuletzt die Jedi selbst zu einem gewissen Grad als Inspiration und Orientierung dienten.
Wenn man über den Ritterweg hinaus geht wage ich die Spekulation, dass die Auseinandersetzung mit der Waffe häufig eine gewisse Bedeutung erfahren wird.
Aber da der Weg über das "Grundstudium" des Ritterweges hinaus von jedem selbst bestimmt wird, kann das nur die Zukunft zeigen.
Was die Selbstverteidigung anging hatten wir da auch schon viele Mittel im Gespräch.
Die für mich interessantesten waren eine Selbstverteidigungstaschenlampe mit extrem hellem Lichtkegel, der Kubotan und einfache Glasmurmeln.
Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
Ich persönlich habe eine ausgeprägte Schwäche für das Naginata und "versuche" mich darin zu üben. Leider gibt es in Sachsen keine Kampfsportschulen die Naginatado anbieten deshalb bin ich auf ein Selbststudium begrenzt.
Ich verstehe also lässt sich die Meditation nur schwer mit dem Stil des Ordens vereinbaren.
Der Kubotan kann, und da spreche ich aus Erfahrung, verdammt weh tun. Mein ehemaliger Sparringpartner hatte es sich mal zur Aufgabe gemacht dieses kleine ding so effizient wie möglich einzusetzen und zugegebenermaßen war es recht effektiv bei richtiger Benutzung.
Wenn man über den Kubotan spricht erwähnt man auch immer diese Selbstverteidigungsstifte die einmal sehr im Trend lagen.
Zitat
Ich verstehe also lässt sich die Meditation nur schwer mit dem Stil des Ordens vereinbaren.
Das würde ich weitesgehend als Missverständnis bezeichnen.
Man muss nur verstehen was der Ritterweg ist.
Er ist ein Grundstudium.
Die absolute Basis die nötig ist um unserem Weg gerecht zu werden.
Der kleinste gemeinsame Nenner.
Zu sagen, dass die Meditation durch Waffenformen nicht mit unserem Orden vereinbar ist, weil sie nicht im Ritterweg vorkommt, ist ein bisschen als würde man sagen der Brückenbau ist mit dem Studium des Bauingenieurs nicht vereinbar, weil es erst im optionalen Masterstudium Kerninhalt ist.
Ich hoffe du verstehst, was ich sagen will.
Post Scriptum:
Mit dem Kubotan bin ich gut vertraut.
Mit dem Naginata nicht so sehr ^^
Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
So ist es.
Du kennst das sicher aus der traditionellen Kampfkunst.
Dort ist der Weg zum Dan im Prinzip der Weg zum vollwertigen Karateka, Judoka, Taekwondoin oder was es eben gerade ist.
Dem Verständnis der meisten Schulen nach beginnt dann erst der eigentliche eigene Weg.
So würde ich das bei uns auch sehen.
Der eigentliche Weg des Jedi beginnt erst mit dem Ritterschlag.
Die Ausbildung dorthin dient in erster Linie dem Umstand, dass nicht alle zu Beginn ihres Weges an vollkommen unterschiedlichen Punkten stehen.
Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
Ja genau also ist der Orden eher durch viele Individuen geprägt als durch eine einzelne Doktrin. Aber kann genau diese Individualität nicht zu vielen Unterschieden in Interpretation und Umsetzung des Jediismus führen, dadurch könnte es dann aber auch zu Spaltungen und Schwächung des Ordens kommen.
Es kann immer zu Spaltungen kommen.
"Der Jedi erkennt, dass alles vergänglich und nichts von ewigem Bestand ist. Alles ist dem Wandel unterworfen."
Davon ab sehe ich den Umstand nicht so dramatisch.
Eine Gemeinschaft spaltet sich meiner Auffassung nach nicht, wenn es Individualität gibt, sondern wenn es Auslegungen gibt die nicht miteinander vereinbar sind.
Wenn jemand zu dem Schluss kommt, dass unser Kodex ihn nicht repräsentiert ist das der Punkt an dem er sich entscheiden muss.
Man nennt das gemeinhin Dilemma.
Wenn eine Meditationsgruppe Mitglieder hat die gern im Schneidersitz meditieren und andere, die den Lotussitz bevorzugen gibt es kein Dilemma, weil es keinen zugrundeliegenden Konflikt gibt.
Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
Grundsätzlich kann man auch seine Fäuste als Waffen bezeichnen. Kommt nur drauf an, wie gut man eine Kampfsportart beherrscht.
An sich sind wir zum einem an das Waffengesetz gebunden und zum anderen sollten wir überlegen welchen Sinn es machen würde eine Waffe mit sich zu führen. Dabei denke ich an Messer, etc. Das sind nunmal gefährliche Werkzeuge und ich bezweifle, dass einer von uns jemanden (zum Teil) Lebensgefährlich verletzen will.
Zur Selbstverteidigung würde ich Persönlich zu Pfefferspray greifen. Das wurde mir sogar von einem Polizisten geraten, der Muay Thai sehr gut beherrscht.
Waffen zum Gebrauch in einer "Zeremoniellen" Richtung wäre was anderes. Zum Beispiel beim Ritterschlag. Oder, weil es einfach zu einem "Ritterorden" passt. Mit Waffen trainieren im Sinne einer Kampfsportart (Fechten, Thai Chi, Kendo) ist ebenfalls eine Ergänzung. Ich persönlich ,zum Beispiel, fühle mich von Kendo angezogen ^^
Im Großen und Ganzen ist es trotzdem eins der Themen, bei dem sich wohl einige Geister scheiden. Trotzdem eine Gute Idee das mal zu Besprechen, Semper FI
In der Selbstverteidigung sind Waffen natürlich ein ganz eigenes Thema.
Zu allererst muss man sich dabei mit der Waffe auseinandersetzen, ein Schritt der bedauerlicherweise und auch unverantwortbarerweise oft übergangen wird, wie ich finde.
Seien es nun Messer, Pfefferspray oder Schreckschusswaffe, oft wird das ganze nicht sorgfältig durchdacht und oberflächlichen Vorstellungen überlassen.
Pfefferspray hält nur ein paar Sekunden und muss zielgenau versprüht werden.
Das muss man mal gemacht haben bevor man auch nur dran denkt das in einer echten Gefahrensituation zu benutzen.
Ich für meinen Teil bin ohnehin bevorzugter "Nutzer" meiner Hände.
Mit denen habe ich viel Erfahrung, ich kann sie nicht zu Hause vergessen und muss sie im Ernstfall nicht erst aus der Tasche kramen.
Und zu unterschätzen sind sie auch nicht.
Sie sind nicht nur die vielseitigsten Werkzeuge die sich die Natur ausgedacht hat, sondern auch die vielseitigsten Waffen.
Letztlich muss sich diese Frage aber jeder selbst beantworten.
Wir können nur Denkanstöße geben und unter anderen Voraussetzungen würde womöglich auch ich zu einem anderen Schluss kommen, denn letztlich bringen wir nicht alle die gleiche Ausgangssituation mit.
Ich habe für zukünftige Ordensmitglieder, die das für sich als sinnvoll empfinden ein einfaches Konzept für den Kubotaneinsatz konzipiert.
Wenn mein Ritterweg abgeschlossen ist und ich mir neue Ziele setze, mache ich das vielleicht auch für anderes.
Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
Pfefferspray hält wesentlich länger insbesondere wenn die Betroffenen die chemischen Substanzen durch reiben in die Schleimhäute aufnehmen aber natürlich ist das von der Konzentration und dem Betroffenen Körperteil abhängig.
Teaser wären auch eine Variante.
Allerdings halte ich auch die Hände und Füße für die flexibelsten Waffen die uns in der Alltagssituation zu Gebote stehen
Die erste Generation unserer Mitglieder sah sich wohl etwas stärker von den Filmvorbildern inspiriert als unsereins.
In den frühen Einträgen unserer Chronik hat man bisweilen das Gefühl unsere Ausbildung sollte uns zu ner Mischung aus Superhelden und Geheimagenten machen.
Also zumindest gehts mir so.
Lerne das unbeherrschbare zu vermeiden und das unvermeidbare zu beherrschen.
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